Die Hüfte

Das zweitgrösste Gelenk

Die Hüftchirurgie hat sich in den letzten Jahren zu einem eigenständigen Spezialgebiet innerhalb der Orthopädie entwickelt.

Dank technologischer Fortschritte und innovativer minimal-invasiven Operationstechniken können Hüftverletzungen sowie abnutzungsbedingte Veränderungen schonend behandelt werden, um die Mobilität und Lebensqualität zu verbessern.

Besonderheit der Hüfte

Das Hüftgelenk ist nach dem Kniegelenk das zweitgrößte Gelenk des Menschen. Das Kugelgelenk lässt den Oberschenkel in alle Richtungen bewegen.

Anatomie der Hüfte

Das obere Ende des Oberschenkelknochens wird als Hüftkopf und der Teil des Beckens, welcher den Hüftkopf umschliesst als Hüftpfanne bezeichnet. Für eine optimale Funktion sind Pfanne und Kopf mit einer knorpeligen Gleitschicht überzogen, die wie ein Stossdämpfer wirken. Die Gelenkkapsel dichtet die Verbindung ab und produziert zusätzlich Flüssigkeit, die den Knorpel nährt und für eine reibungslose Bewegung sorgt. Verschiedene Erkrankungen können zu Schmerzen und Beschwerden an der Hüfte führen.

Klassische Erkrankungen & Verletzungen der Hüfte

Damit die Hüfte im Alltag wie auch beim Sport schmerzfrei und uneingeschränkt funktionieren kann, ist ein perfektes Zusammenspiel zwischen Knochen, Bändern, Sehnen und Muskeln unabdingbar. Abnützung oder auch Unfälle können diese Strukturen schädigen und so die Lebensqualität durch Schmerzen oder Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit einschränken.

Konservative Therapien bei Hüftbeschwerden

Obwohl in einigen Fällen ein operativer Eingriff unumgänglich ist, bieten die Möglichkeiten der konservativen orthopädischen Therapie oft eine wirksame Alternative zur Behandlung von Hüftverletzungen und zur Wiederherstellung der Funktion der Hüfte, ohne dass eine Operation erforderlich ist. Sie können helfen, Schmerzen zu lindern, die Gelenkfunktion wiederherzustellen und damit die Lebensqualität zu verbessern. Es ist wichtig, frühzeitig ärztlichen Rat einzuholen, um die bestmögliche Therapieoption für jeden individuellen Fall zu finden.

Diese Therapien bieten wir an
Physiotherapie  
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Eine der häufigsten konservativen Behandlungsmethoden ist die Physiotherapie. Durch gezielte Übungen können die gelenknahen Muskeln gekräftigt, die Beweglichkeit und Haltung verbessert und die Hüfte stabilisiert werden. Physiotherapie kann auch helfen, Schmerzen zu lindern und Entzündungen zu kontrollieren.

Belastungsreduktion  
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Eine Anpassung der Aktivität und Belastung stellen eine Möglichkeit der nicht-operativen Therapie dar.

Medikamente  
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In einigen Fällen können Medikamente (Paracetamol, nichtsteroidale Antirheumatika, kortikosteroidhaltige Medikamente, muskelentspannende Medikamente) als Teil des Behandlungsplans eingesetzt werden, um Schmerzen zu lindern, Muskeln zu lockern, Entzündungen zu reduzieren und den Heilungsprozess zu unterstützen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Verwendung von Medikamenten immer von einem qualifizierten Arzt verschrieben und überwacht werden sollte.

INFILTRATIONEN  
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Bei bestimmten Krankheitsbildern stellen Infiltrationen effektive Massnahmen zur Ergänzung der konservativen Therapie dar. Dabei werden mit einer Nadel gezielt Kortikosteroide, Eigenblut (so genanntes «PRP», Platelet-Rich Plasma), Hyaluronsäure oder künstliche Gelenkflüssigkeit appliziert. Diese können Schmerzen und Entzündungen lindern und den Heilungsprozess fördern.

THERMOTHERAPIE  
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Bei Hüftproblemen kann auch die Anwendung von Kälte- oder Wärmetherapie eine wirksame konservative Option sein. Die Kältetherapie kann Schwellungen reduzieren und Entzündungen kontrollieren, während die Wärmetherapie die Durchblutung fördert und die Muskelentspannung unterstützt.

Operative Therapien bei Hüftbeschwerden

Bei Versagen der nichtoperativen Behandlung oder bei hüftgelenksnahen Oberschenkelbrüchen werden minimal-invasive Verfahren mit bewährten Prothesensystemen zum Gelenksersatz angewendet. Operative Eingriffe führen wir in der Hirslanden Klinik Aarau durch. Die überschaubare Grösse dieser Klinik ermöglicht eine individuelle Betreuung und einen persönlichen Kontakt zu den Ärzten und dem Pflegefachpersonal.

Diesen Eingriff führen wir durch
Hüftgelenkersatz  
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Bei einer Totalprothesenoperation werden Hüftkopf und Hüftpfanne mit Implantaten ersetzt, die bezüglich Materialien auf die individuellen Voraussetzungen abgestimmt sind.

Im Gegensatz zu früher, wo während der Operation wichtige, die Hüfte in der Standphase stabilisierende Muskeln abgelöst und wieder angenäht wurden, werden bei den modernen Operationszugängen (minimal-invasiv) diese wichtigen Strukturen geschont. Deshalb benötigen sie nach der Operation die Gehstützen nicht eigentlich zur Entlastung des Beines, sondern zur Gangsicherheit und dürfen das Bein grundsätzlich voll belasten.

Unterstützend wenden wir das Behandlungskonzept Rapid-Recovery-Programm an, damit unsere Patienten möglichst schnell wieder auf den Beinen sind.

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